102 Bundespräsidentenwahl

Herzlich Willkommen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, zum ersten Concour Eurovision d`Élection du Président de la République Fédérale d’Allemagne live aus dem Volkshochschulhofpalast in Berlin.
Zehn Kandidatinnen und Kandidaten treten zur Wahl des Deutschen Bundespräsidenten an; sie befinden sich bereits in ihren schalldichten Kandidatenkabinen, nur per Funk mit der Außenwelt verbunden, um jegliche Manipulations-Möglichkeiten zu unterbinden. Fünf deutsche Städte sind zur Wahl eines der Kandidaten aufgerufen – und Sie sind live dabei. Also viel Spaß, wir sind gespannt auf eine Wahlpartie, die keine Wünsche offen lassen dürfte.

101 FIFA

Willkommen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, zu einer Stunde 17grad – Radio wider den Sportsgeist.

In wenigen Wochen beginnt in Südafrika die Fußball-Weltmeisterschaft.

Dass Schwarz-Rot-Goldene Horden beileibe nicht das einzige sind, was beim Kräftemessen der nationalen Mannschaften zum Brechen reizt, damit beschäftigen wir uns in den kommenden 60 Minuten: Wir erzählen Ihnen die unrühmliche Geschichte der FIFA bei den nicht weniger unrühmlichen Fußballboykotten gegen Israel und einige andere politische Kuriositäten.

100 The Battle

Herzlich willkommen bei 17grad – Jubelradio. Anläßlich der 100. Sendung hören Sie heute:
17grad – Interaktiv
Zwei Redaktionen, zwei Kanäle, eine Sendung.
Setzen Sie die Schwerpunkte! Bestimmen Sie die Inhalte! Ergreifen Sie die Gelegenheit!
Mit einem einzigen Dreh am Balance-Regler beziehen Sie Stellung und positionieren sich im Spannungsfeld zwischen Nord und Süd, zwischen Radler und Alsterwasser, zwischen Hamburg und München.

Mixt Version (wie im Radio gespielt!)

Die Redaktion Hamburg über München:

Und als krönender Abschluss macht die Redaktion München Hamburg ein:

52 Vagabunden

Viereinhalb Jahre lang wurde sie ignoriert: Die verschollene Sendung Nummer 52 – nie gesendet, nie aufgenommen, nie konzipiert. Das „Warum“ muss wohl eines der großen Rätsel der Menschheitsgeschichte bleiben.

Jetzt endlich ist es soweit: In Hinblick auf die im April anstehende 100. Sendung 17grad war es uns ein Grundbedürfnis, die schmerzende Lücke in unserer Sendungshistorie zu schließen.

99 Rambo

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer: wem unsere letztjährige Reihe zum Thema „Deutschland“ noch in Erinnerung ist, dem wird unsere Affinität zum Film ebenfalls noch präsent sein.
Nach den antisemitischen Konotationen der deutschen Heimatfilme nach 45 und dem größten Desaster der Zelluloidgeschichte „Deutschland – der Film“ beschäftigen wir uns heute mit einer Filmreihe, die, mit den geeigneten Werkzeugen untersucht und interpretiert, in völlig neuem zivilisatorischen Licht erscheint. Freuen Sie sich auf 60 Minuten mit John Rambo durch die Dialektik der Aufklärung.

98 Deutschland – der Film

Standing Ovations, Tränen der Rührung und Freude, Schlangen vor den Kinokassen, als gäbe es Begrüßungsgeld: Kaum ein Film der letzten Jahre wurde so einhellig gefeiert. „Fulminant“, „Ein deutsches Jahrhundertwerk“, „Kino der Superlative“ und „Wir sind Film“ lauteten die Schlagzeilen. Kanzlerin, Bundes- und DFB-Präsident brachen in Jubel aus.
Sie, verehrte Zuhörerinnen und Zuhörer, ahnen längst, worum es geht. Es geht um „Deutschland – der Film“, den Blockbuster des Jahres 2009. Die Euphorie über diese teuerste, langwierigste Produktion deutscher Filmgeschichte, besetzt mit vermeintlich hochkarätigen Schauspielern, können wir nicht teilen. „Deutschland“ ist schlicht und ergreifend ein schlechter Film. Die Story seicht, langatmig, absehbar, bei der Kamera hat Leni Riefenstahl Patin gestanden, einzig und allein die Stunts können überzeugen – doch wir wollen nicht vorgreifen. Begleiten Sie die 17grad-Kulturredaktion eine Stunde lang auf einen Streifzug durch erschreckende Abgründe und kurze Lichtblicke, kurz: durch das übelste Machwerk der Farbfilmära: „Deutschland“.

97 Helden

Nachdem die Mauerhelden abgefeiert sind und Leipzig noch immer nicht zur Heldenstadt erklärt worden ist, haben wir für die nächsten fünf Jahre wieder Ruhe und könnten uns der Frage nach den wahren Helden stellen – sofern es solche überhaupt geben kann. Ist es nicht nur eine Frage der Zeit, bis diese Gesellschaft wieder auf den Helden kommt?

96 Heimatfilm

Liebe Zuhörerinnen und liebe Zuhörer, zum dritten Mal 60 Minuten, 60 Jahre Deutschland, heute für Sie, in Ihrem Auftrag, wieder in den Äther geschickt, von Ihrer 17 grad Redaktion.

Vorab in eigener Sache: wir wollen uns intensiv bei Ihnen für Ihr starkes Interesse am Brettspiel „Germanomanie, das wir in unserer Letzten Sendung vorgestellt haben, bedanken. Für die Verzögerungen bei der Zustellung können wir uns leider nicht entschuldigen. Sie müssen wissen dieses Brettspiel wird in akribischer, den deutschen Tugenden entsprechenden Weise, mit deutschen, nachwachsenden Erzeugnissen in Handarbeit in der ehemaligen DDR hergestellt. Wir stehen in engem Kontakt mit der Verlagsanstalt Ravensbrück und geben unser Bestes, Ihnen auch nach der Wahl zu dienen.

Kehren wir zur heutigen 60M x 60J =Deutschland Sendung zurück. Bitte liebe Zuhörerinnen und Zuhörer machen Sie für die Dauer dieser Sendung die Augen zu und stellen Sie sich eine deutsche, unberührte, saftig grüne Landschaft vor, die von farbfroher Idylle nur so trieft.
Haben Sie es erraten wo sie sind? Ja, Sie befinden sich nun in der Natur oder besser in der deutschen Natur, eines, der von reinrassigen Deutschen Filmschaffenden von Göbbels Gnaden, produzierten Heimatfilme nach 45.

Bitte verweilen Sie darin, während wir uns die Frage stellen, Wo sind die Soldaten, die “Spuren, Splitter und Trümmer”, die Verstümmelten, die Nazis, und…die Lücke.

Wen oder was versucht der deutsche Nachkriegsfilm zu verstecken?
Mit Julia Anspachs Arbeit „Antisemitische Stereotype im deutschen Heimatfilm nach 1945“ gehen wir auf die Suche. Wir zeigen anhand von drei Filmen, wie die Natur der Heimat als Leinwand alles Zuvor geschehene zudeckt, verhüllt und versteckt.

„Das Neue, eine Leerstelle des Bewußtseins, gleichsam geschlossenen Auges erwartet, scheint die Formel, unter der dem Grauen und der Verzweiflung Reizwert abgewonnen wird. Sie macht das Böse zur Blume“.

Bleiben Sie Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer weiter entspannt vor Ihren Volksempfängern auf ihren Sitzen sitzen und hören Sie nun…

95 Diaschau

Der Urlaub ist zu ende, die schöne Zeit vorbei; es bleiben bestenfalls Erinnerungen, und die verblassen angesichts des überbordenden Alltagslebens gar zu schnell. „Moment mal“, haben wir uns da gedacht. Und: „‚Was passiert eigentlich immer mit all den Urlaubs-Fotos? Verschwinden die mittlerweile  auf Immerdar in den Tiefen von Festplatten und Fotoalben? Was ist aus der guten alten Diashow geworden?“

17grad wirft einen Blick durch die Fotoobjektive fremdländischer Besucherinnen und Besucher auf dieses Land, in dem wir leben.