Es wird momentan viel und weltmeisterlich erinnert in Deutschland. Auch in Bayern. Auch in München. Der Ministerpräsident übernimmt rätedemokratische Motti und kokettiert mit dem Bild des anarchischen Bayern – nicht anarchistisch wohlgemerkt. Auf der Münchner Theresienwiese ist das Herzkasperl-Festzelt vom weltweit größten Massenbesäufnis, dem Oktoberfest, stehen geblieben und soll an den Jahrestag der Bayerischen Revolution erinnern.
Wir dagegen machen einen Streifzug durch die Straßen Münchens und begleiten Josef Hofmiller, seinerzeit Gymnasiallehrer am Luisengymnasium, Schriftsteller und Verfasser des „Revolutionstagebuch 1918/19 aus den Tagen der Münchner Revolution“. Dabei treffen wir unter anderem auf Ricarda Huch, Annette Kolb, Erich Toller und Gustav Landauer.
Um es mit Karl Valentin zu sagen: „Drum werfen Sie jetzt Ihren Blick a hundert Jahrl weiter zrück!“
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